Es gibt sehr viele Geschäftsbanken mit unterschiedlichsten Preismodellen und Features. Bei dieser Vielfalt ist es manchmal schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Mit diesem Artikel zeige ich dir, wie du schnell eine gute Entscheidung treffen kannst. Denn wichtig ist, dass das Thema vom Tisch bekommst und dich weiter auf den Unternehmensaufbau fokussieren kannst.
Inhaltsverzeichnis
3 Denkweisen, die dir helfen, dich für ein Geschäftskonto zu entscheiden
1. Du kannst keine falsche Entscheidung treffen
Jede Geschäftsbank und jedes Geschäftskonto ermöglicht es dir und deinem Unternehmen, am geschäftlichen Zahlungsverkehr teilzunehmen. Die wichtigste Aufgabe eines Geschäftskontos wird damit erfüllt, egal, wie du dich entscheidest.
2. Du brauchst kein Konto für die Ewigkeit
Weil dein Unternehmen sich entwickelt, ändern sich auch deine Anforderungen an ein Geschäftskonto im Laufe der Zeit.
Es jetzt also nicht darum, ein Geschäftskonto zu finden, das auch in fünf Jahren noch passt.
Fokussiere dich stattdessen darauf, welche Anforderungen du jetzt hast: Welches Geschäftskonto ist das beste für deine aktuelle Situation und vielleicht die nächsten 12 Monate.
3. Du solltest mehrere Geschäftskonten haben
Du kennst den Spruch: “Lege nicht alle Eier in einen Korb”.
Wenn dein Unternehmen nur ein Firmenkonto hat, dann liegen alle Eier in einem Korb. Falls dann Schwierigkeiten auftreten, ist dein Unternehmen vom Zahlungsverkehr abgeschnitten.
Es kann viele Ursachen haben, warum du keinen Zugriff mehr auf das Konto hast. Das können technische Probleme bei der Bank sein. Oder eine fehlerhafte Kontosperrung.
Bei einem Bekannten von mir wurde das Firmenkonto eingefroren, obwohl der Kontostand sechsstellig war. Grund war, dass eine Rechnung vom Finanzamt nicht ankam und infolgedessen nicht beglichen wurde. Das Finanzamt hat dann ohne weitere Nachricht bei der Bank erwirkt, dass das Konto eingefroren wird. Wie es kommen musste, war dann auch noch der zuständige Sachbeamte beim Finanzamt im Urlaub, so dass quälend lange gedauert hat, bis das Konto wieder freigeschaltet wurde.
Ein zusätzliches Geschäftskonto gibt dir mehr Sicherheit, kostet nicht viel, und ermöglicht dir gleichzeitig, die besten Features beider Banken zu kombinieren.
Diese drei Denkweisen vereinfachen deine Entscheidung immens.
Was bei einem Geschäftskonto wichtig ist, wenn du gerade gründest
Wenn deine GmbH oder UG noch in Gründung ist, dann ist eine schnelle Kontoeröffnung mit am wichtigsten. Denn mit jedem zusätzlichen Tag verlängert sich der ganze Gründungsprozess und verzögert sich die Anmeldung und Eintragung in das Handelsregister.
Außerdem sollte unbedingt eine Firmenkreditkarte mit dabei sein. Denn die brauchst du bei vielen Softwareanbietern. Dafür reicht meist eine virtuelle Kreditkarte – eine physische Karte bräuchtest du nur, wenn du die Kreditkarte nicht nur für Onlinekäufe verwenden willst.
Und zu guter Letzt soll das Geschäftskonto natürlich auch günstig sein. Bedenke dabei aber, dass die Kontoführungsgebühren meist den kleinsten Teil der Betriebskosten ausmachen.
Ob das Unternehmen 10 Euro oder 20 Euro pro Monat für das Konto ausgibt, wird nicht über Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens entscheiden.
Verschwende daher nicht zu viel Zeit mit ausgedehnter Recherche, wie du noch ein paar Euro monatlich sparen kannst, sondern triff eine Entscheidung – and move on.
Meine Top-Empfehlung für ein Geschäftskonto ist FINOM*. So schnell wie bei FINOM war noch keines meiner Geschäftskonten eröffnet. FINOM bietet mit FINOM Start* mit derzeit das günstigste Kontomodell auf dem Markt (7€/Monat). Und die App ist super.
Meine zweite Wahl ist Holvi mit dem Kontomodell Holvi Lite* für 9€ pro Monat.
Fyrst ist zwar auch sehr günstig, hat mir persönlich von der Handhabung gar nicht gefallen. Da habe ich das Konto nach einem halben Jahr wieder gekündigt.
Geschäftskonten für GmbH und UG im Vergleich
Hier findest du einen Kontenvergleich für alle Geschäftskonten, die für GmbH und UG geeignet sind.
Wenn du für die Holding und Tochtergesellschaft Firmenkonten brauchst
Falls du mehrere Gesellschaften hast, empfehle ich dir, die Konten bei unterschiedlichen Banken zu haben. So kannst du die Konten besser auseinanderhalten und fehlerhafte Überweisungen vermeiden.
Nicht alle Banken bieten Konten für Tochtergesellschaften. So unterstützt Holvi keine Eigentümerstrukturen, bei denen eine oder mehrere juristische Personen mehr als 25% der Anteile halten.
Da Holvi leider auch Holding-Gesellschaften ausschließt, fällt Holvi bei Holdingstrukturen sowohl für die Mutter als auch für die Tochter-GmbH aus.
Bei FINOM kann auch für Tochtergesellschaften ein Konto eröffnet werden. Eine Kombination, die funktioniert, ist daher, das Konto für die Holding bei Qonto* zu eröffnen und mit der Tochter zu FINOM* gehen.
Hast du einen anderen Favorit für das Geschäftskonto? Dann bin ich gespannt auf deine Empfehlung!
War dieser Beitrag für dich hilfreich? Falls dieser Beitrag noch nicht alle deine Fragen zum Thema beantwortet, schreibe mir bitte eine E‑Mail an feedback@unternehmergold.de (kopiere bitte die URL dieses Beitrags in deine E‑Mail, damit ich einfacher zuordnen kann, worauf du dich beziehst).