Die allgemeine Faustformel für einzeln Veranlagte lautet: Sobald du wenigstens 10.000 Euro aus der persönlichen Besteuerung im Spitzensteuersatz von 42 Prozent in die Besteuerung der GmbH in Höhe von 30 Prozent verschieben kannst, übersteigt der Steuervorteil der GmbH die zusätzlichen Kosten.
Deine Lebenshaltungskosten musst du grundsätzlich als Unternehmerlohn oder Gehalt auszahlen und daher persönlich versteuern. Du kannst also nur den Einkommensanteil in die GmbH verschieben, der nach Abzug der Lebenshaltungskosten übrigbleibt. Das ist, was du üblicherweise zurücklegen oder investieren würdest.
Bei einzeln Veranlagten ohne Kinder, die zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten ein Gehalt von 60.000 Euro vor Steuern benötigen, lohnt sich die GmbH ab einem Gewinn von 70.000 Euro. Nach Abzug des Gehalts bleibt dann ein in der GmbH zu versteuernder Gewinn in Höhe von 10.000 Euro. Diese werden in der GmbH mit 30 Prozent besteuert statt 42 Prozent im persönlichen Einkommen.
Bei gemeinsamer Veranlagung und mit Kindern gibt es zu viele Variablen für eine Pi-mal-Daumen-Formel. In meinem Excel-Steuerrechner habe ich alle Variablen berücksichtigt, so dass du für deine persönliche Situation berechnen kannst, ob und ab wann sich eine GmbH für dich lohnt.
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