Die 10 Bücher, die mich am weitesten vorangebracht haben < Unternehmergold

Die 10 Bücher, die mich am weitesten vorangebracht haben

Die 10 Bücher, die mich am weitesten vorangebracht haben

Ich möchte mich persön­lich und auch als Unter­nehmer konti­nu­ier­lich weiter­ent­wi­ckeln. Bücher sind für mich eine der größten Inspirationsquellen.

Du wärst nicht hier, wenn du nicht auch Freude am Lernen und an deiner persön­li­chen Weiter­ent­wick­lung hättest.

Daher möchte ich die für mich wich­tigsten und wert­vollsten Bücher mit dir teilen.

Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung

Stephen R. Covey

Die 7 Wege zur Effektivität* / The 7 Habits of Highly Effective People*

Ein Klas­siker der Persön­lich­keits­ent­wick­lung. Covey beschreibt in diesem Buch, welche Prin­zi­pien zum Erfolg führen.

Das ist eines der Bücher, die mich am meisten zum Nach­denken ange­regt haben, wie ich mein Leben leben möchte. Ich lese das Buch etwa alle zwei Jahre, weil es mir gut hilft, mich zu kali­brieren und zu reflek­tieren, ob ich auf dem rich­tigen Weg bin.

Charles Duhigg

Die Macht der Gewohnheit* / The Power of Habit*

Gewohn­heiten regeln einen großen Teil unseres tägli­chen Lebens. Diese auto­ma­ti­schen Verhal­tens­weisen und Abläufe entbinden uns davon, tausende von Entschei­dungen zu treffen und bewahren uns somit vor der Überforderung.

Charles Duhigg zeigt in diesem Buch sehr einge­hend auf, wie wir uns unserer Gewohn­heiten bewusster werden können, wie wir schlechte Gewohn­heiten abstellen oder ändern und wie wir gute Gewohn­heiten erlernen.

Für mich das beste Buch zum Thema Gewohnheiten.

James Clear

Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung* / Atomic Habits*

Noch ein Buch zum Thema Gewohn­heiten und auch ein abso­luter Best­seller. Der inter­es­sante Ansatz bei den Atomic Habits ist der Fokus auf die kleinen Gewohnheiten.

Wir nehmen uns allzu oft zu viel auf einmal vor — und halten das nicht lange durch. James Clear rät, klein anzu­fangen und langsam die Mess­latte hoch­zu­legen. Nicht gleich zu viele Gewohn­heiten gleich­zeitig zu ändern, sondern eine nach der anderen. Er nennt das Habit Stacking, das konti­nu­ier­liche Addieren neuer posi­tiver Gewohn­heiten. Einleuch­tend ist auch die Über­tra­gung des Zinses­zins­ef­fektes auf die Gewohn­heiten: Bessern wir uns jeden Tag auch nur um 1%, werden wir am Ende eines Jahres 3.700% drauf­ge­legt haben.

Charles Duhiggs „Power of Habits“ (siehe weiter oben) hatte auf mich noch einen stär­keren Eindruck, viel­leicht auch, weil ich das Buch zuerst gelesen hatte. Dennoch lohnt es, sich dem Thema Gewohn­heiten von allen Seiten zu nähern und darum ist auch „Atomic Habits“ eine klare Empfehlung.

Eckhart Tolle

Jetzt! Die Kraft der Gegenwart* / The Power of Now*

Der Unter­titel des Buchs lautet: „Der Leit­faden zum spiri­tu­ellen Erwa­chen“. Ich muss gestehen: Das „spiri­tuell“ im Titel hat mich lange davon abge­halten, dieses Buch zu lesen. Dabei ist es gar nicht so spiri­tuell, zumin­dest nicht in dem von mir befürch­teten Sinn.

Wir alle wissen, dass wir nur im Hier und Jetzt leben. Zumin­dest physisch. Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet, wie oft ich selbst mit meinen Gedanken jedoch nicht im Hier und Jetzt bin, sondern in der Vergan­gen­heit oder in der Zukunft.

Und mir wurde bewusst, wie viele Menschen ich kenne, die sich von empfun­denen Unrecht aus der Vergan­gen­heit nicht lösen können und dieses immer und immer wieder durch­leben. Wie oft befinden wir uns in einer „hätte, wäre, wenn“ Spirale, in der wir Situa­tionen in Gedanken durch­spielen. Über Gescheh­nisse zu reflek­tieren ist gut, um aus ihnen zu lernen und zu über­legen, wie man wir uns künftig verhalten sollten. Aber wir sollten uns dann auch davon lösen und uns keine Vorwürfe machen.

Einer meiner Leit­sätze seit vielen Jahren ist das Gelas­sen­heits­gebet (Sere­nity Prayer im Original): „[Gott,] Gib mir die Gelas­sen­heit, Dinge hinzu­nehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weis­heit, das eine vom anderen zu unter­scheiden.“ (Anmer­kung: Ich lasse Gott aus dem Spiel und nutze das Gebet als Aufruf an mich selbst.)

Die Vergan­gen­heit ist geschehen. Somit fällt alles, was geschehen und vergangen ist, in die Kate­gorie „Dinge, die ich nicht ändern kann“. Somit ist ganz klar: Das beste, was wir tun können, ist die Vergan­gen­heit zu akzeptieren.

Mit der Zukunft verhält es sich etwas anders. Diese können wir sehr wohl ändern oder beein­flussen. Es ist daher sinn­voll, sich über die Zukunft Gedanken zu machen und zu über­legen, was wir JETZT tun können, um die Zukunft in unserem Sinne beein­flussen. Das sollte aber nicht über­hand­nehmen. Zu viele Sorgen über Dinge, die viel­leicht geschehen könnten, blockieren unsere Hand­lungs­fä­hig­keit im Hier und Jetzt.

Für mich war es extrem lohnens­wert mit Unter­stüt­zung dieses Buchs, meine eigenen unge­sunden und nicht hilf­rei­chen Denk­ge­wohn­heiten aufzudecken.

Marshall B. Rosenberg

Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens* / Nonviolent Communication*

Das ist auch eines der Bücher, die ich gern zu Schul­zeiten schon gelesen hätte. Was ist wichter für uns Menschen als Kommu­ni­zieren? Welche Fähig­keit ist wichter, als gut kommu­ni­zieren zu können?

Ich dachte immer, ich würde schon gewalt­frei kommu­ni­zieren. Beim Lesen des Buchs musste ich erkennen, dass dem nicht so war (und noch immer nicht ist). Es ist so schwierig, die eigenen Bedürf­nisse zu kommu­ni­zieren, ohne den Empfänger anzu­greifen. Und es ist genauso schwierig, sich nicht ange­griffen zu fühlen, wenn man kriti­siert wird.

Erst wenn wir es schaffen, gewalt­frei zu kommu­ni­zieren, sowohl als Sender als auch als Empfänger, können wir einander wirk­lich verstehen und gemeinsam Win-Win-Lösungen entwickeln.

Das Buch beschreibt vier Elemente jeder guten Kommu­ni­ka­tion. Jedes Element ist so einfach zu verstehen, und gleich­zeitig so schwer umzusetzen.

Bücher zum Thema Finanzen

Robert T. Kiyosaki

Rich Dad Poor Dad (deutsche Ausgabe)* / Rich Dad Poor Dad (englisch)*

„Rich Dad, Poor Dad“ ist wahn­sinnig gut. Mir gefällt das unter­neh­me­ri­sche Denken im Buch. Viele Finanz­bü­cher fokus­sieren auf erst Sparen und dann Inves­tieren: Immer schön sparen, clever inves­tieren und dann bist du reich im Alter. „Rich Dad, Poor Dad“ zeigt jedoch, dass man nur als Unternehmer*in oder Investor*in große Vermögen aufbauen kann. Und dass das Ziel doch eigent­lich sein sollte, nicht erst im Alter reich zu sein.

Ange­stellte und auch Selb­stän­dige sind in der Zeit-für-Geld-Falle. Als Unternehmer*in und/oder Investor*in ist dein Gewinn von deiner Zeit weitest­ge­hend entkoppelt.

Für mich das beste Buch zum Thema Finanzen.

Robert T. Kiyosaki

Cashflow Quadrant (deutsche Ausgabe)* / Rich Dad Poor Dad (englisch)*

Der „Cash­flow Quadrant“ vertieft die Erkennt­nisse aus „Rich Dad, Poor Dad“. Ich habe es direkt im Anschluss gelesen. Klar, einige Aspekte wieder­holen sich, aber werden aus einer neuen Perspek­tive geschildert. 

Die vier Quadranten sind 1) Ange­stellt-Sein, 2) Selb­ständig sein, 3) Unternehmer*in sein und 4) Investor*in sein. Kiyo­saki beschreibt die typi­schen Denk­muster und Verhal­tens­weisen von Menschen in den unter­schied­li­chen Quadranten und er zeigt auf, was man tun muss, um von den Quadranten 1 und 2 sich hin zu 3 und 4 zu entwickeln.

Ganz wunderbar bei dem Buch ist auch der „Cashflow“-Fokus. Viele fokus­sieren im Busi­ness oder bei Inves­ti­tionen auf den Gewinn und verlieren den Cash­flow bzw. die Liqui­dität aus dem Auge. Aber den Gewinn habe ich erstmal nur auf dem Papier. Jede Inves­ti­tion mit posi­tivem Cash Flow erhöht meine Frei­heit und jede mit nega­tivem Cash Flow schränkt mich ein.

George S. Clason

Der reichste Mann von Babylon* / The Richest Man in Babylon*

Das ist ein kleines Buch mit Geschichten über den Umgang mit Geld. Das Buch ist 100 Jahre alt, aber die Prin­zi­pien in den Geschichten sind immer noch aktuell.

Die großen Finanz­au­toren von heute wie Tony Robbins oder Bodo Schäfer zitieren George S. Clason oft. Letzt­lich empfehlen sie die glei­chen Glau­bens­sätze oder Verhal­tens­weisen, doch in „Der reichste Mann von Babylon“ sind diese deut­lich präziser und auf den Punkt formuliert.

Mike Mich­alowicz

Profit First: Ein einfaches System, jedwedes Unternehmen von einem kapitalfressenden Monster in eine Geldmaschine zu verwandeln* / Profit First (englisch)*

„Profit First“ über­trägt das „Bezahle dich zuerst“ Prinzip aus Finanz­bü­cher wie „Der Reichste Mann von Babylon“ auf die Unter­neh­mens­fi­nanzen: Anstatt den Unter­neh­mer­lohn aus dem zu nehmen, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, soll man sich den Unter­neh­mer­lohn zuerst zahlen und dann mit dem Rest wirtschaften.

Die Annahme dahinter lautet, dass man das Geld ausgibt, das einem zur Verfü­gung steht. Wenn die Ressourcen knapp sind, findet man Wege, mit den knappen Ressourcen zurechtzukommen.

Das Buch bietet Selb­stän­digen und Unternehmer*innen, die schnell den Über­blick über ihre Finanzen verlieren, ein einfa­ches System zum Umgang mit den Unter­neh­mens­fi­nanzen. Es handelt sich um ein Konten­mo­dell, mit dem man Eingangs­zah­lungen umge­hend auf unter­schied­liche Verwen­dungs­konten verteilt, insbe­son­dere für Gehalt und Steuern.

Bücher über das Unternehmertum

Stefan Merath

Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer: Wie Sie und Ihr Unternehmen neue Dynamik gewinnen*

Dieses Buch hat mich wegge­hauen: So viele neue Erkennt­nisse und Sicht­weisen über das Unter­neh­mertum. Das ist das beste Buch über den Weg vom „im eigenen Unter­nehmen arbeiten“ zum „am Unter­nehmen arbeiten“.

Stefan Merath erzählt die Geschichte des durchaus erfolg­rei­chen Unter­neh­mers Thomas Will­mann, der aber kurz vor dem Zusam­men­bruch steht — persön­lich wie im Busi­ness. Skep­tisch lässt er sich auf ein Coaching mit Wolf­gang Radies ein.

Im Verlauf des Coachings erkennt Will­mann, dass obwohl er 15 Ange­stellte hat, er sich selbst die beste Fach­kraft ist. Er ist der Engpass für die weitere Entwick­lung seiner Ange­stellten und für sein Unter­nehmen. Und das führt zu Frust bei allen Beteiligten.

Radies führt Will­mann in das Konzept der drei Rollen im Unter­nehmen ein: Fach­kraft, Manager und Unter­nehmer:
- Die Fach­kraft macht und führt aus.
- Der Manager schafft Ordnung und Systeme.
- Der Unter­nehmer hat Ideen, Visionen und Strategien.

Diese Rollen und deren Aufgaben beschreibt Stefan Merath so klar und einleuch­tend, wie ich es vorher noch nirgends gelesen hatte. Erst wenn ich diese Rollen in meinem Unter­nehmen einge­führt habe, kann ich zum erfolg­rei­chen Unter­nehmer werden.

Völlig neu für mich war auch die Antwort auf die Frage, wer eigent­lich wessen Kunde ist. Ziel des Unter­neh­mens ist es, Nutzen für den Kunden zu schaffen. Für den Unter­nehmer selbst ist jedoch der Nach­folger der Kunde, und nicht dieje­nigen, die aktuell die Rech­nungen zahlen. Ziel eines Unter­neh­mers ist es, Nutzen für den Nach­folger zu schaffen. Das geht nur, wenn das Unter­nehmen auch ohne Unter­nehmer funk­tio­niert und auch in Zukunft Nutzen für Kunden schafft. Diese Perspek­tive hilft mir, den Fokus von kurz­fris­tiger Einkom­mens­stei­ge­rung auf lang­fris­tige Wert­stei­ge­rung zu verschieben, und zwingt mich gera­dezu, mich aus der aktiven Leis­tungs­er­brin­gung rauszunehmen.

Stefan Merath beschreibt anhand der Entwick­lung des Unter­neh­mers Thomas Will­mann in Zusam­men­ar­beit mit seinem Coach Radies, die Regeln und Systeme, wie man sich und sein Unter­nehmen dahin führen kann.

Dieses Buch soll­test du als Unternehmer*in unbe­dingt gelesen haben.

Hast du Favo­riten, die ich noch nicht in dieser Liste habe? Dann bin ich gespannt auf deine Empfehlung!

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