Autor der Bestseller »Weniger Steuern & mehr Vermögen« und »GmbH gründen«
Selbständige und Angestellte stehen vor einem Dilemma:
- Entweder sie investieren selbst in Aktien, ETFs oder Immobilien – aber nur mit bereits versteuertem Einkommen.
- Oder sie nutzen Steuervorteile über Versicherungsprodukte – die aber Kapital binden und die Flexibilität nehmen. Je mehr sie in Versicherungsprodukte einzahlen, desto weniger Vermögen steht ihnen zur Verfügung, wenn sie es wirklich brauchen (zum Beispiel für den Kauf eines Eigenheims).
Die gute Nachricht: Mit einer eigenen GmbH musst du dich nicht entscheiden. Es gibt eine Altersvorsorge, bei der du Steuervorteile nutzt UND den vollen Zugriff auf das Vorsorgekapital behältst: die direkte Pensionszusage.
Wie die direkte Pensionszusage funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.
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Inhaltsverzeichnis
So funktioniert die direkte Pensionszusage
Bei der direkten Pensionszusage verpflichtet sich deine GmbH, dir nach Erreichen des Pensionsalters eine Pension zu zahlen – und zwar direkt aus ihrem Vermögen, ohne Versicherung.
Die drei Kernpunkte:
- Rückstellungen: Für diese Versorgungsverpflichtung darf die GmbH ab der Zusage jedes Jahr Rückstellungen bilden
- Steuerersparnis: Diese Rückstellungen mindern den Gewinn der GmbH, wodurch sie 30% Steuern spart
- Freie Verfügung: Das zurückgestellte Kapital bleibt in der GmbH und steht ihr weiterhin zur freien Verfügung
Der Clou: Die Rückstellungen sind nur in der Bilanz sichtbar. Das Geld fließt nicht ab, sondern bleibt tatsächlich in deiner GmbH. Es gibt keinerlei Einschränkungen bei der Kapitalverwendung.
Die GmbH kann in Wertpapiere oder Immobilien investieren – oder dir das Kapital als Gesellschafterdarlehen für private Investitionen zur Verfügung stellen.
Wie sich die Pensionszusage selbst finanziert
Das Geniale: Die Pension finanziert sich zu einem großen Teil selbst – allein durch die Steuerersparnis und deren Anlage.
Ein konkretes Rechenbeispiel:
Du vereinbarst mit der GmbH eine Kapitalzusage in Höhe von 600.000 €. Bis zu deinem Ruhestand bildet die GmbH dafür jedes Jahr Rückstellungen.
Die Steuerersparnis:
- Gesamte Rückstellungen: 600.000 €
- Steuerersparnis der GmbH: 180.000 € (30% von 600.000 €)
Die Kapitalerträge:
Mit diesen 180.000 € gesparten Steuern kann die GmbH arbeiten. Je früher du die Pensionszusage einrichtest, desto länger können die gesparten Steuern für dich arbeiten.
Angenommen:
- Du hast noch 25 Jahre bis zum Pensionsalter
- Die GmbH investiert die gesparten Steuern in Aktien-ETFs
- Durchschnittliche Rendite: 7% nach Steuern (historischer Durchschnitt der letzten 50 Jahre)
Das Ergebnis:
Aus den 180.000 € gesparten Steuern werden 400.000 € Kapitalerträge.
Die Rechnung:
- Steuerersparnis: 180.000 €
- Kapitalerträge daraus: 400.000 €
- Summe: 580.000 €
Das sind fast die gesamten 600.000 €, die die GmbH dir als Pension zahlt.
Anders ausgedrückt: Allein mit der Unterschrift unter die Pensionszusage erschaffst du das Pensionsvermögen. Die direkte Pensionszusage finanziert sich nahezu vollständig selbst.
Dein Vorteil in konkreten Zahlen
Der Unterschied wird besonders deutlich bei diesem Einkommensvergleich:
1. Als Angestellter oder Selbständiger:
- 200.000 € Einkommen
- Nach persönlicher Einkommensteuer: 100.000 € verfügbar
2. GmbH ohne Pensionszusage:
- 200.000 € Gewinn
- Nach Körperschaft- und Gewerbesteuer: 140.000 € verfügbar
3. GmbH mit Pensionszusage:
- 200.000 € Gewinn
- Durch Rückstellungen unversteuert: 200.000 € verfügbar
Das bedeutet: Du hast 60.000 bis 100.000 € mehr Kapital, das für dich arbeiten kann – unversteuert und flexibel verfügbar.
Maximale Flexibilität für deinen Vermögensaufbau
Die GmbH kann dir das Vorsorgekapital über ein Gesellschafterdarlehen auch für den privaten Immobilienkauf bereitstellen. So nutzt du unversteuertes Eigenkapital für:
- Den Kauf von Immobilien
- Andere private Vermögensinvestitionen
- Unternehmensbeteiligungen
- Jede andere Investitionsgelegenheit
Mehr Vermögen bedeutet mehr finanzielle und persönliche Freiheit. Mit mehr Kapital kannst du es dir leisten, gute Gelegenheiten zu ergreifen – die besten Chancen sind oft die, die nicht sofort Geld bringen, aber langfristig den größten Wert schaffen.
Was passiert bei Auszahlung?
Wenn die GmbH dir die Pension im Alter auszahlt, musst du diese Zahlung wie ein Gehalt versteuern. Das ist jedoch kein Nachteil, denn auch ohne Pensionszusage müsstest du im Alter das, was du für deinen Lebensunterhalt benötigst, aus der GmbH herausziehen und versteuern.
Der entscheidende Unterschied: Bis dahin hast du jahrzehntelang mit dem unversteuerten Kapital gearbeitet und Vermögen aufgebaut.
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